Das war das KunstFest PASSAGEN 2024

Das Kunstfest Passagen hat in Menden und der gesamten Region einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch die sechste Auflage dieser Veranstaltungsreihe war ein voller Erfolg. Das Kulturbüro der Stadt Menden, der Förderverein und Intendantin Sabine Thielmann organisierten ein Festival, das sowohl die Einheimischen als auch Besucher aus der Umgebung begeisterte. Landeskulturministerin Ina Brandes zeigte sich bei der offiziellen Eröffnung im Kaminsaal von Gut Rödinghausen beeindruckt – sowohl von den künstlerischen Darbietungen als auch vom besonderen Veranstaltungsort selbst.

Das Festival startete schon am ersten Wochenende mit einer lebhaften Eröffnungsfeier, einer Vernissage zur Sonderausstellung, die bis zum 5. Januar 2025 zu sehen ist, einem Inklusionsworkshop in Kooperation mit der VHS „ArtKlusion“ und dem beeindruckenden Konzert „Karneval der Tiere“ in der evangelischen Christuskirche. Die positive Resonanz war überwältigend, und es waren mit ganz wenigen Ausnahmen kaum Plätze mehr frei. Die Begeisterung motiviert das Team des Kulturbüros, die Planungen für 2025 mit vollem Einsatz voranzutreiben.

Das zweite Festivalwochenende begann mit Sabine Thielmanns meisterhaftem Gitarrenspiel, das Kai Bettermanns eindringliche Erzählkunst in „Don Quijote“ perfekt ergänzte. Bianka Lammert sorgte in „Das kunstseidene Mädchen“ für tief beeindruckten Applaus und Standing Ovations. Musikalisch begleitet diese Event vom Pianisten Oleg Bordo. Ein absolutes Highlight war die Aufführung von „Fight Club“ durch das Rottstr 5 Theater im alten Sacklager des Hönnetaler Kalkwerks – eine kraftvolle Bühnenadaption, die die Zuschauer restlos begeisterte und das Publikum vollkommen in ihren Bann zog.

Mit der Aufführung „Hönnetal höchstpersönlich“ entfaltete Anno Weihs mit elektronischen Synthesizern die verborgenen Klänge der Pflanzen, Steine und Gewässer der Hönne. Durch die atmosphärische Klangwelt führte Kathrin Heinrichs mit ihrer Erzählkunst, die humorvolle und bewegende Geschichten aus dem Leben im Hönnetal zum Besten gab und das Publikum mit auf eine emotionale Reise nahm.

Zum Abschluss des Kunstfestes fand die Vorstellung „Walden“ statt. Die Schauspielerin Martina Eitner-Acheampong und der Percussionist Leo Kurowski (Regie von Corinna Häußler und Nils Bonk) entführten das Publikum in die Welt von Henry Thoreaus berühmtem Roman mit ihrem krönenden Abschluss der diesjährigen PASSAGEN. Vom Kaminsaal von Gut Rödinghausen bis hinaus in den kunstvoll erleuchteten Park schufen sie eine unvergessliche Atmosphäre, die die Zuschauer noch lange in Erinnerung behalten werden.