Das kunstseidende Mädchen

Schauspielmonolog im Berlin der 30er Jahre

Bianka Lammert, Oleg Bordo

Alles tun für den eigenen Traum – das „kunstseidene Mädchen“ flieht aus der Heimat und dem Kleinstadtmief. Voller Sehnsucht nach Glanz und Aufmerksamkeit will die 18-Jährige Doris anders sein als die langweiligen angepassten Mädchen um sie herum. Über die Betten der Männer will die junge Frau nach oben und spielt mit deren Eitelkeit und Gier – doch im Berlin der 30er Jahre landet sie in einer Abwärtsspirale und kämpft schon bald um ihre Existenz.

Die im Dritten Reich verfolgte Irmgard Keun hat ihre Romanfigur facettenreich angelegt – ebenso vielfältig und eindrucksvoll gelingt die Adaption für die Theaterbühne in der Inszenierung von Hans-Peter Krüger.

Bianka Lammert spielt das „kunstseidene Mädchen“. Glaubhaft wechselt sie von naivem Optimismus zu Groll und Verzweiflung, ist mal kindlich, dann berechnend, lässt Lachen und Mitleiden. Begleitet wird sie dabei von dem Pianisten Oleg Bordo, der mit den Evergreens der ausgehenden Weimarer Republik die Musik der 30er Jahre beisteuert und damit den atmosphärischen Background für ein faszinierendes Theatersolo liefert.

Sa., 07.09. | 19:30 Uhr
Ort: Kaminsaal von Gut Rödinghausen
Eintritt: 18,- € VVK / 20,- € AK
Tickets online bestellen: PROTICKET (online)
Telefonisch (PROTICKET): 0231 / 9 17 22 90
Ticketbestellung Kulturbüro: 02373 / 903 8761

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